GUT BEHÜTET! MEIN SOMMERPROJEKT

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Ein Hut muss her! Es ist ja doch noch knackig heiss geworden! Zwar hatte ich eine Anleitung für den Hut, die ausgesprochen gut war, allerdings hab ich ihn nicht aufgesetzt, weil die Krempe so schlabbrig war. Beim Hutmacherbedarf bin ich dann fündig geworden und habe noch in die letzte Runde ein Perlonband mit eingehäkelt. Jetzt ist er perfekt.

REGENSOMMER

Bei so viel Regen und den Temperaturen bin ich sehr glücklich über meinen neuen Pullunder.

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Ein Knäuel Exquisite von West Yorkshire Spinners und ein Zauberball Lace 100 von Schoppel waren ausreichend für das federleichte Teil. Von oben nach unten zweifädig gestrickt, ging es recht flott. Um eine Rundung am Bund zu bekommen, habe ich verkürzte Reihen in diesem Bereich eingearbeitet. Das Fallmaschenmuster in der Mitte ist zwar einfach zu stricken, verlangt allerdings ein bisschen Zählarbeit.

Jetzt bin ich gut gerüstet für die Schafskälte, hoffe aber sehr, dass der Sommer uns nicht nur frieren lässt……

SOMMERPULLOVER

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Mit dem Radl unterwegs am Staffelsee.

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Nach einer stürmischen, regenreichen Nacht im Wohnmobil, war ich sehr froh, dass ich meinen neuen Sommerpulli dabei hatte. Zum Glück lachte dann am nächsten Tag die Sonne. Murnau ist schon einer meiner Lieblingsplätze. Nicht so überlaufen, wunderschöne Landschaft, super Eisdiele und natürlich der Strickpunkt, das Wollgeschäft mit der wohlsortierten Auswahl, klein und fein! Leider hatte Karin Leonhart genau an meinem Murnauwochenende geschlossen. Also muss ich bald wiederkommen!

Mein Sommerpulli ist aus Cheeky Merino Joy von Rosy Green – natürlich aus dem Strickpunkt. Viele Löcher hat er bekommen, da ich ihn sehr luftig wollte. Bei den Ärmeln ist es mir dann doch zu viel Muster geworden, deshalb sind die rechts gestrickt. Vielleicht mache ich den nächsten umgekehrt.

DIE MUSSICHHABENTASCHE

Letzten Sommer hat mich das Häkelfieber gepackt und eine schöne Badetasche ist entstanden.

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Meiner Schwiegertochter hat sie auch gefallen und so hab ich sie ihr geschenkt. Für diesen Sommer werde ich mir selbst eine häkeln……..

Wie die meisten Wollsüchtigen habe ich natürlich nicht nur ein Projekt in Arbeit……

Eine Trachtenweste ohne Nähte hab ich mir als Aufgabe gesetzt und als kleine Variante für die Enkel ausprobiert…..

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Klappt gut, werde ich in groß versuchen……

EIN EREIGNISREICHER WINTER

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Wir mussten den frühen Schnee ausnutzen,

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die Zwillinge mussten bestrickt werden,

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kleine Damen ins Cafe ausgeführt werden,

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Mäuse brauchten Anziehsachen

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das Aostatal wollte entdeckt werden,

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wir durften radeln in Ligurien,

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und die neuen Radlhandschuhe zum Aufklappen mussten unbedingt vor dem Frühling fertig werden.

Draußen spitzen die Schneeglöckchen und ich stricke an meiner Frühlingsjacke. Trotzdem hoffe ich auf viel neuen Schnee…..

ALTWEIBERSOMMER

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Wenn die Sonne so schräg steht wie derzeit, sieht man die Spinnfäden der Baldachinspinne besonders gut. Sie webt – althochdeutsch weibt – ihre Netze und der Tau verfängt sich dekorativ darin. Ob der Ausdruck Altweibersommer tatsächlich daher kommt oder ob er den alten Weibern noch ein bisschen Wärme für die müden Knochen schenkt, ist einerlei. Man sollte ihn in vollen Zügen geniessen.

Und vielleicht an die ersten Frostnächte oder Herbststürme denken, die das Radeln ungemütlich machen und schon mal vorsorgen. In die Sonne setzen, die erste Mütze stricken und warme Ohren sind garantiert.

Im Urlaub in Dänemark hab ich diesen Schal entdeckt und wie das immer so ist, keine meiner Mützen hat farblich gepasst. Ausserdem wollte ich mal was Neues ausprobieren und die querliegenden rechten Maschen in eine Mütze einarbeiten, dazwischen eine gehäkelte Borte in blau-weiß. Die besonders weiche Wolle von Rosy Green macht aus dem Strickstück einen Ohrenschmeichler und ich freue mich auf wirbelnde Blätter, Eiskristalle auf den Hagebutten und die splitternde Eisschicht auf den Wasserlacken.

PUNKTLANDUNG ZUM 60ER

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Hosenträger auf Stramin gestickt, mit selbst entworfenen Mustern, passend zu den Strümpfen!

 

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Es hat schon ein paar Stunden gebraucht, bis sie fertig waren, aber es war eine sehr schöne Arbeit! Sticken ist fast so entspannend wie Stricken und nach dem ersten Meter geht’s auch gut voran. Im Endeffekt waren es vom Entwurf bis zum fertig gestickten Träger über 300 Stunden. Dann ging ich auf die Suche nach einem Säckler, der mir die Lederarbeiten macht. Und leider erwies sich das als ein schwieriges Unterfangen, da ich den üblichen Abschluss mit einer Kordel nicht wollte. Nach langer Suche bin ich bei Magdalena Weiss gelandet, eine Sattler- und Feintäschnermeisterin aus Tinning. Sie hat die Träger wunderbar fertig gemacht und dann pünktlich am Geburtstag persönlich vorbeigebracht!

…………..und mein Mann Christoph trägt sie voller Stolz.

YEAH! GESCHAFFT!

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Wadl mit brennender Liab! Auch nach 38 Ehejahren noch zutreffend!

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Sohle mit eingestrickten Initialen.

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Maßgestrickt! Und mal ein neuer, nicht ganz klassischer Umschlag.

Tracht war immer auch modischen Einflüssen unterworfen. Muster wurden übernommen und umgewandelt. Stoffe kamen aus Italien und Tücher aus Asien. Der Handel beeinflusste die Mode und das Neueste wurde freudig aufgegriffen und weiterentwickelt. Bei den Hütern der normierten Tracht, den hiesigen Trachtenvereinen, schmücken Muster aus der Steiermark die Strümpfe und die Farben müssen einheitlich genau der Vorgabe entsprechen. Schade, das die Entdeckerfreude an neuen Mustern hier nicht Einzug hält. Leider sieht man nur sehr vereinzelt die im 18. und 19. Jahrhundert verbreiteten Zwickelstrümpfe oder die Loiferl mit Wabenmustern, die auch dünne Wadl dick erscheinen ließen, so wie es der Mode entsprach.

In einer Sonderausstellung in meinem Lieblingsmuseum Fünf Kontinente in München waren gewebte Bänder aus Lettland zu sehen, die wunderbare grafische Muster zeigten. Diese waren die Inspiration für meinen Umschlag. Die anderen Muster sind die steirischen Klassiker mit Bedeutung, wie die brennende Liab. Sie sind immer wieder ein Strickgenuss und sprechen ihre eigene Sprache.

Ich hoffe, er freut sich an seinem 60. Geburtstag über die neuen, etwas anderen, „Höslstrümpf“.